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Sind die fetten Jahre bald vorbei?

Die Arbeitnehmer sehen Südtirol auch 2019 auf Wachstumskurs, doch man richtet sich zunehmend auf weniger fette Jahre ein. In 6 von 7 Wirtschaftssektoren sinkt die Zuversicht, dass der Höhenflug weiter anhält. Am deutlichsten zeigt sich die Eintrübung im Baugewerbe: -11 Indexpunkte im Vergleich zum Höchststand vor 12 Monaten. Zunehmend verhalten ist die Stimmung auch in den „Privaten Dienstleistungen“ (-9) und in der Landwirtschaft (-8). Vorerst ungebrochen die Hochstimmung am Arbeitsmarkt.

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Auch in diesem Jahr ist die Sicherheit der Geldanlage das wichtigste Kriterium, das die Südtiroler Ar-beitnehmer zugrunde legen, wenn sie ihr Erspartes anlegen. 70% geben die Sicherheit, das investierte Kapital nicht zu verlieren, als das rangwichtigste Kriterium bei der Wahl der Anlageform an. Es folgt die Liquidität, also die unmittelbare Verfügbarkeit des Ersparten, wenn es die Notwendigkeit erfordert (62%). Gespart wird in erster Linie für die Kinder (61%) und für unvorhergesehene Ereignisse (51%). Die „Wohnung“ bzw. die „Vorsorge fürs Alter“ als Spargrund ist hingegen stark von der Lebensphase abhän-gig. Wie die amtlichen Daten der italienischen Nationalbank (Banca d’Italia) bestätigten, habe sich die Art und Weise, wie italienische Sparer ihr finanzielles Vermögen anlegen, seit den 50er Jahren grundle-gend geändert. Seien bereits die italienischen Sparer „konservative“ Anleger, so gelte das in noch stärkerem Maß für die Südtiroler. Ein echtes Problem für Sparer sei es heu-te, sicheres Sparen mit dem Anspruch von Wertbeständigkeit der Sparanlage zu kombinieren.

Stefan Pe-rini: „Bei aktuellem europäischen Zinsniveau und bei Südtiroler Inflationsrate ist sicheres Sparen heute vor allem ein sicheres Verlustgeschäft. Leider.“

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Nun schon zum vierten Mal in Folge fallen die Erwartungen der Arbeitnehmer zum künftigen Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung Südtirols zurückhaltend aus. Im AFI-Barometer „kühlt und kühlt dieser wichtige Indikator ab“, stellt AFI-Direktor Stefan Perini fest. Auch wenn das Jahr 2019 mäßigere Zuwachsraten bringen werde, sei die Südtiroler Wirtschaft auf jeden Fall gut genug aufgewärmt, um die internationale Abkühlung des Konjunkturklimas zu überstehen, ist das AFI überzeugt.

HIER gehts zur Studie >> AFI-Barometer – Winter 2018/2019

 

Kommt 2019 die Lohnerhöhung?

18% der Südtiroler Arbeitnehmer rechnen im laufenden Jahr mit einer Gehaltserhöhung. Von diesen bauen 71% auf persönliche Gehaltsverhandlungen – vorwiegend Männer. Frauen vertrauen mehr auf Kollektivvertragsverhandlungen. Perspektiven, die für AFI-Präsidentin Christine Pichler keinesfalls zufriedenstellend sind.

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