Branchenspiegel Themenblock Stimmungsbild Sonderthema

Zum ersten Mal seit geraumer Zeit steigt in Südtirol die Zahl der fixen Jobs wieder deutlich an, während die Verträge auf Zeit abnehmen, stellt das Arbeitsförderungsinstitut fest. Ganz sicher eine Folge des Fachkräftemangels, der die Verhandlungsposition von Arbeitnehmern stärke, erklärt AFI-Präsident Dieter Mayr den neuen Trend am Arbeitsmarkt. Er empfiehlt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die Gunst der Stunde zu nutzen und bei Bewerbungen auf die unbefristete Anstellung zu pochen.

HIER gehts zur Studie >> AFI-Barometer – Branchenspiegel Frühjahr 2019

 

Dass Südtirols Arbeitnehmer mit ihren Arbeitsbedingungen weitgehend zufrieden sind, hat das AFI be-reits mit anderen vergleichenden und umfassenden Studien herausgearbeitet (´EWCS Südtirol´). Im AFI-Barometer stellt das Institut den Arbeitnehmern periodisch gezielt eine kleine Auswahl von Fragen und beobachtet die Entwicklung der Antworten im Zeitverlauf. Am zufriedensten äußern sich Südtirols Arbeitnehmer mit dem Image des Unternehmens, für welches sie arbeiten (Index: 41 auf einer Skala von +100 bis -100) und mit ihrem gesellschaftlichen Stand als Arbeitnehmer (33), am wenigsten mit dem Ein-kommen (14) und den Karrieremöglichkeiten (8). Hauptbelastung ist nach wie vor der Zeitdruck: 36% empfinden diesen als problematisch oder sehr problematisch. Auch die ständigen technischen und or-ganisatorischen Veränderungen machen den Arbeitnehmern in Südtirol zu schaffen (16%). Weniger als zwei Drittel der Arbeitnehmer (exakt 62%) glaubt, mit 65 die derzeitige berufliche Tätigkeit noch ausü-ben zu können – im Hinblick auf die psychische und körperliche Belastung – und auch zu müssen – im Hinblick auf steigende familiäre Verpflichtungen in Betreuung und Pflege.

HIER gehts zur Studie >> AFI-Barometer – Themenblock Arbeitsqualität Frühjahr 2019

 

Die internationale Konjunktur hat sich im letzten Halbjahr deutlich abgekühlt. Nichtsdestotrotz bleibt die Stimmung weitgehend intakt, auch bei den Südtiroler Arbeitnehmern, die sich sogar eine Verteilung des Volkseinkommens zu ihren Gunsten erwarten. „Mit zeitlichem Verzug dürf-te die konjunkturelle Abschwächung allerdings auch auf die Südtiroler Wirtschaft abfärben“, sagt AFI-Direktor Stefan Perini. Die Aufmerksamkeit gelte in Südtirol vor allem dem Verarbei-tenden Gewerbe, das demnächst mit Auftragseinbrüchen zu rechnen habe. Die Wirtschafts-wachstumsprognose des AFI für Südtirol und das Jahr 2019 bleibt mit +1,4% aufrecht.

HIER gehts zur Studie >> AFI-Barometer – Frühjahr 2019

Was im Job wirklich zählt

Im Frühjahrsbarometer fragt das AFI, welche Kriterien bei der Wahl des Arbeitsplatzes den Unterschied ausmachen. Die ausgewerteten Fragebögen der repräsentativen Umfrage zeigen, dass den Arbeitern und Angestellten in Südtirol das Arbeitsklima – sprich die guten zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz – das Allerwichtigste sind. Gleich danach kommen der Lohn und die Arbeitsinhalte. Arbeit soll im Optimalfall auch mit persönlicher Leidenschaft verbunden sein. Die Präferenzen der Arbeitnehmerschaft liegen klar auf dem Tisch. Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte wird ein erfolgreiches Personalmanagement den Vorstellungen der Kandidaten so gut als möglich zu entsprechen versuchen.

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